Das erste Halbjahr stand weiterhin im Zeichen der anhaltend hohen Inflation und des restriktiven Kurses der Notenbanken. In der Reihe Fonds-Exklusiv blicken unsere Fondsmanager:innen auf die Entwicklung ausgewählter Fonds zurück und erklären ihre Sicht der Dinge für die zweite Jahreshälfte.

Fonds & Wertentwicklung

Der ERSTE BOND CORPORATE BB erwirbt überwiegend Unternehmensanleihen internationaler Emittenten mit dem Rating "BB". Anleihen mit einem Rating BBB oder B dürfen auch erworben werden. Etwaige Fremdwährungsrisiken werden zumeist abgesichert. Der Fonds hat die Aufgabe, laufende Erträge in Euro zu erzielen. In den Veranlagungsprozess sind ökologische und soziale Faktoren sowie Unternehmensführungsfaktoren integriert.

Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu.

Performancedarstellung seit Fondsbeginn
Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.

Kommentar von Fondsmanager Bernd Stampfl

  • Ausfallswahrscheinlichkeiten sollten aufgrund der starken Fundamentaldaten niedrig bleiben
  • Höhere Schwankungen durch Ausweitung der Risikoaufschläge erwartet

 

Wie entwickelte sich der Fonds im ersten Halbjahr?

Die außergewöhnlich starke Entwicklung bei den Anleihen im BB-Segment zu Jahresbeginn hat dafür gesorgt, dass der Fonds bereits im ersten Quartal seinen Höchststand erreichte. Erst die Sorge um Zinserhöhungen und steigende Ausfallswahrscheinlichkeiten aufgrund höherer Refinanzierungsniveaus sorgte für eine Ausweitung der Risikoaufschläge im BB-Segment.

Eine weitere Trendwende zeichnete sich ab, als im März die amerikanische Silicon Valley Bank und die First Republic Bank ins Straucheln gerieten. Die Not-Übernahme der schweizerischen Credit Suisse durch die UBS sorgte dafür, dass sich die Risikoaufschläge von BB- gegenüber B-Anleihen wieder auszuweiten begannen. Der Fonds hatte zu keiner Zeit Anteile an den  genannten Risiko-Positionen.

Wo lagen die Schwerpunkte im Fonds im ersten Halbjahr?

Im ersten Halbjahr lag der Fokus auf die Reduktion von Risiko-Positionen in Anbetracht gestiegener Schwankungen aufgrund des Inflationsdrucks und der oben genannten Schwäche von Banktiteln. Das führte allgemein zu einer Verkürzung der Restlaufzeiten im Fonds bzw. zu Gewinnmitnahmen bei ausgewählten Bank-Titeln.

Fundamental betrachtet sind die meisten Unternehmen in diesem Rating-Segment weiterhin gut aufgestellt. Sowohl die Verschuldung als auch die Profitabilität sowie die Kassaquoten sind im Durchschnitt weiter gut. Viele Unternehmen managen das höhere Zinsumfeld bisher gut, und bei den Kreditratings halten sich Auf- und Abwertungen in etwa die Waage. Genau auf diese Kennzahlen wird derzeit ein besonderes Augenmerk gelegt.

Welche Erwartungen hat das Fondsmanagement punkto globaler Konjunktur und Trends im zweiten Halbjahr?

Kurzfristig gehen wir davon aus, dass sich die Risikoaufschläge demnächst stark einengen werden dank renditegetriebener Nachfrage. Allerdings könnten schneller als befürchtet zunehmende Wachstumsunsicherheiten und in Folge mögliche Rezessionen für Spread-Ausweitungen sorgen. Eine Ausweitung der Risikoaufschläge würde durch eine gleichzeitige Einengung der Renditen bei den unterlegten Staatsanleihen aufgefangen werden. Die Ausfallswahrscheinlichkeiten sollten aufgrund der starken Fundamentaldaten weiterhin niedrig bleiben.

Welche Schwerpunkte werden aufbauend auf den Erwartungen im Fonds gesetzt?

Für das zweite Halbjahr erwarten wir steigende Schwankungen durch Ausweitungen der Risikoaufschläge. Diesen Unsicherheiten wollen wir vorbauen, indem wir weiterhin auf qualitativ hochwertige Anleihen setzen. Diese sollten sich im Rahmen eines risikoaversen Marktumfelds besser entwickeln, begleitet von einer höheren Liquidität. Diese höhere Liquidität wollen wir nutzen, um diese Anleihen nach einer Einpreisung des Risikos gegen billigere Anleihen auszutauschen. Ähnliches gilt auch für Banktitel, die nach dem Abverkauf im ersten Halbjahr im Vergleich zu anderen Sektoren weiterhin günstig gepreist werden.

Wichtige rechtliche Hinweise:

Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.

Wichtige rechtliche Hinweise

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