Nach einem schwierigen Marktjahr 2022 performten viele Anlageklassen im Jahr 2023 weitaus besser. Während die Zinswende der Notenbanken für eine „Rückkehr zur Normalität“ am Anleihenmarkt sorgte, standen am Aktienmarkt vor allem Technologiewerte im Fokus. In der Reihe Fonds-exklusiv blicken die Fondsmanager ausgewählter Fonds auf die Entwicklung im Vorjahr zurück und geben ihre Einschätzung darauf, was die Märkte im Jahr 2024 erwarten könnte. (Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.)

Fonds & Wertentwicklung

Der ERSTE STOCK BIOTEC investiert vor allem in Unternehmen der entwickelten Märkte aus dem Bereich Biotechnologie. Der Investmentprozess des Fonds basiert auf fundamentaler Unternehmensanalyse. Der Großteil der Unternehmen in diesem Bereich ist in den USA zu finden. Das führt dazu, dass Aktien aus dem pazifischen Raum und aus Europa im Fonds eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Hinweis: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung des Fonds zu.

Performancedarstellung seit Fondsbeginn. Die Berechnung der Wertentwicklung erfolgt lt. OeKB Methode. Die Wertentwicklung unterstellt eine vollständige Wiederveranlagung der Ausschüttung und berücksichtigt die Verwaltungsgebühr sowie eine allfällige erfolgsbezogene Vergütung. Der bei Kauf gegebenenfalls anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und allenfalls individuelle transaktionsbezogene oder laufend ertragsmindernde Kosten (z.B. Konto- und Depotgebühren) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt.

Kommentar von Fondsmanager Harald Kober

Wie fällt Ihr Fazit zum vergangenen Jahr aus?

Im Januar 2023 konnte der Sektor noch von der Performance der Wachstumstitel profitieren, ehe er im Februar unter Druck kam und dann bis September seitwärts tendierte. Mit den Zinsanhebungen und einigen binären Forschungsevents im Biotechsektor, die eher negativ ausfielen, tauchte der Sektor im Herbst nochmals ab. In diesem schwierigen Makroumfeld mit hohen Inflationsraten und Zinsen und dem damit verbundenen angespannten Finanzierungsumfeld hat es der wachstumsgetriebene Biotechnologiesektor recht schwer.

 

Welche Rolle spielt die Covid-19-Pandemie und die Impfstoffentwicklung noch für den Biotech-Sektor?

Die Covid-19-Pandemie spielt für die Unternehmen meistens nur mehr eine untergeordnete Rolle. Pfizer/BioNtech und Moderna haben im Laufe des Jahres ihre Umsätze mit Coronaimpfungen bzw. Medikamenten deutlich reduziert und Kosteneinsparungen bekannt gegeben. Investor:innen haben sich verstärkt auf die größeren Unternehmen fokussiert, die bereits Medikamente/Therapien am Markt haben und damit Geld verdienen und keine Finanzierungssorgen haben. Kleine Unternehmen, die in den nächsten 12 bis 18 Monaten einen Finanzierungsbedarf haben, sind besonders unter die Räder gekommen. Mittlerweile notieren schon über 200 Biotechunternehmen unter ihrem Cash-Bestand, was ein neuer Rekord ist.

 

Wie sah es 2023 es mit Firmenübernahmen in der Branche aus?

Im Jahr 2023 blieben die M&A Aktivitäten nicht aus. Hier gab es mit der Übernahme von Seagen durch Pfizer einen richtigen Megamerger. Der ERSTE STOCK BIOTEC hat hiervon stark profitieren können. Ebenso einen positiven Performancebeitrag für den Fonds lieferte die Übernahme von Reata Pharmaceuticals durch Biogen im Juli. Hiermit sicherte sich Biogen ein vielversprechendes Präparat gegen Entzündungserkrankungen. Ein weiteres Highlight war die Übernahme von Iveric Bio (Spezialisierung auf Netzhauterkrankungen) durch Astellas im April. Auch hier war der ERSTE STOCK BIOTEC investiert. Der ERSTE STOCK BIOTEC war im Jahr 2023 verstärkt in groß und mittel kapitalisierte Unternehmen investiert, klein kapitalisierte wurden geringer gewichtet.

 

Welche Erwartungen haben Sie an das neue Jahr 2024?

Der Zinsanhebungszyklus dürfte aufgrund der rückläufigen Inflationsraten zum Stillstand gekommen sein und mit ersten Zinssenkungen wird vom Markt zur Jahresmitte gerechnet. Die Renditen an den Anleihemärkten befinden sich ebenfalls im Sinken. Dies wäre ein sehr gutes Umfeld für Wachstumsaktien und somit auch für den Biotechnologiesektor.

Hinweis: Prognosen sind kein zuverlässiger Indikator für künftige Wertentwicklungen.

Die großen Pharma- und Biotechnologiekonzerne haben prall gefüllte Kassen und notieren selbst mit Ausnahme der „Fettleibigkeitsaktien“ Eli-Lilly und NovoNordisk, auf historisch niedrigen KGVs. Die Bewertungen in der Biotechbranche sind insbesondere bei klein und mittel kapitalisierten Unternehmen weiterhin sehr attraktiv. Übernahmeziele dürften vermehrt Unternehmen sein, die schon ein zugelassenes Präparat haben oder kurz vor der Zulassung stehen.

 

Welche neuen Medikamente könnten im Jahr 2024 in den Fokus rücken?

Mit den positiven Nachrichten aus der NASH-Forschung von Madrigal Pharmaceuticals im Zuge einer Medizinkonferenz in Wien rückte dieses Krankheitsbild verstärkt ins Rampenlicht. Bislang gibt es keine effektiven Behandlungen gegen NASH (nicht-alkoholische Fettleberentzündung). Im Jahr 2024 wird die Entscheidung über die Vertriebszulassung des Medikaments erwartet und ist für viele Unternehmen im Feld der Leberkrankheiten von Bedeutung. 2024 sollte auch der Vertrieb des Alzheimermedikament LEQEMBI von Biogen/Eisai an Fahrt gewinnen und hier einen Markt mit dem ersten neuen Medikament seit 20 Jahren erschließen.

Von Bedeutung ist auch der kommerzielle Erfolg von Syfore von Appelis Pharmaceuticals in trockener, altersbedingter Makuladegeneration (Erkrankung des Zentrums der Netzhaut des Auges). Wir setzen auf Unternehmen (siehe auch oben) mit einem zukunftsträchtigen Geschäftsmodell und chancenreichen Medikamenten Entwicklungen. Weitere Beispiele sind u.a. die Aktien von AstraZeneca (Fokus auf Onkologie, starkes Umsatz- und Gewinnwachstum in den nächsten Jahren) oder Biogen (hat die Zulassung eines neuen Alzheimermedikaments erhalten, das die Eiweißablagerungen im Gehirn reduziert und dadurch das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen soll).

Investor:innen konzentrieren sich aktuell noch mehr auf kommerzielle Biotechnologieunternehmen mit Umsätzen und Gewinnen, die keinen großen externen Finanzierungsbedarf haben. Von einem positiven Sektorensentiment werden die sehr niedrig bewerteten klein und mittel kapitalisierten Unternehmen stärker als die groß kapitalisierten profitieren können.

Hinweis: Die hier angeführten Unternehmen sind beispielhaft ausgewählt worden und stellen keine Anlageempfehlung dar.  Im Rahmen des aktiven Managements können sich die genannten Portfoliopositionierungen jederzeit ändern. Es besteht kein Anspruch darauf, dass Titel dauerhaft im Portfolio enthalten sein werden.

Disclaimer der Verwaltungsgesellschaft Erste Asset Management GmbH und deren Vertriebsstelle Erste Bank Gruppe

Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Bitte lesen Sie den Prospekt des OGAW-Fonds oder „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ des Alternative Investment Fonds und das Basisinformationsblatt (BIB), bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Sofern nicht anders angegeben, Datenquelle Erste Asset Management GmbH. Die Kommunikationssprache der Vertriebsstellen ist Deutsch und jene der Verwaltungsgesellschaft zusätzlich auch Englisch.

Der Prospekt für OGAW-Fonds (sowie dessen allfällige Änderungen) wird entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 idgF erstellt und veröffentlicht. Für die von der Erste Asset Management GmbH verwalteten Alternative Investment Fonds (AIF) werden entsprechend den Bestimmungen des AIFMG iVm InvFG 2011 „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ erstellt.

Der Prospekt, die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“ sowie das Basisinformationsblatt sind in der jeweils aktuell gültigen Fassung auf der Homepage www.erste-am.com jeweils in der Rubrik Pflichtveröffentlichungen abrufbar und stehen dem/der interessierten Anleger:in kostenlos am Sitz der jeweiligen Verwaltungsgesellschaft sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung des Prospekts, die Sprachen, in denen das Basisinformationsblatt erhältlich ist, sowie allfällige weitere Abholstellen der Dokumente, sind auf der Homepage www.erste-am.com ersichtlich. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte ist in deutscher und englischer Sprache auf der Homepage www.erste-am.com/investor-rights abrufbar sowie bei der Verwaltungsgesellschaft erhältlich.

Die Verwaltungsgesellschaft kann beschließen, die Vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilscheinen im Ausland getroffen hat, unter Berücksichtigung der regulatorischen Vorgaben wieder aufzuheben.

Hinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das schwer zu verstehen sein kann. Bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, die erwähnten Fondsdokumente zu lesen. Diese Unterlagen erhalten Sie zusätzlich zu den oben angeführten Stellen kostenlos am jeweiligen Sitz der vermittelnden Sparkasse und der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG. Sie können die Unterlagen auch elektronisch abrufen unter www.erste-am.com.

Wichtig: Die im Basisinformationsblatt angeführten Performance-Szenarien beruhen auf einer Berechnungsmethodik, die in einer EU-Verordnung vorgegeben ist. Die künftige Marktentwicklung lässt sich nicht genau vorhersagen. Die dargestellten Performance-Szenarien zeigen nur mögliche Erträge auf, basieren dabei aber auf den Erträgen in der jüngeren Vergangenheit. Die tatsächlichen Erträge könnten niedriger ausfallen als angegeben.

Unsere Analysen und Schlussfolgerungen sind genereller Natur und berücksichtigen nicht die individuellen Merkmale unserer Anleger:innen hinsichtlich des Ertrags, steuerlicher Situation, Erfahrungen und Kenntnisse, des Anlageziels, der finanziellen Verhältnisse, der Verlustfähigkeit oder Risikotoleranz.

Bitte beachten Sie: Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Fonds zu. Eine Veranlagung in Wertpapieren birgt neben den geschilderten Chancen auch Risiken. Der Wert von Anteilen und deren Ertrag können sowohl steigen als auch fallen. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Sie bei der Rückgabe Ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten. Personen, die am Erwerb von Investmentfondsanteilen interessiert sind, sollten vor einer etwaigen Investition den/die aktuelle(n) Prospekt(e) bzw. die „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“, insbesondere die darin enthaltenen Risikohinweise, lesen. Ist die Fondswährung eine andere Währung als die Heimatwährung des/der Anleger:in, so können Änderungen des entsprechenden Wechselkurses den Wert der Anlage sowie die Höhe der im Fonds anfallenden Kosten - umgerechnet in die Heimatwährung - positiv oder negativ beeinflussen.

Wir dürfen dieses Finanzprodukt weder direkt noch indirekt natürlichen bzw. juristischen Personen anbieten, verkaufen, weiterverkaufen oder liefern, die ihren Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz in einem Land haben, in dem dies gesetzlich verboten ist. Wir dürfen in diesem Fall auch keine Produktinformationen anbieten.

Zu den Beschränkungen des Vertriebs des Fonds an amerikanische oder russische Staatsbürger entnehmen Sie die entsprechenden Hinweise dem Prospekt bzw. den „Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG“.

In dieser Mitteilung wird ausdrücklich keine Anlageempfehlung erteilt, sondern lediglich die aktuelle Marktmeinung wiedergegeben. Diese Mitteilung ersetzt somit keine Anlageberatung und berücksichtigt weder die Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen, noch unterliegt sie dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen.

Die Unterlage stellt keine Vertriebsaktivität der Verwaltungsgesellschaft dar und darf somit nicht als Angebot zum Erwerb oder Verkauf von Finanz- oder Anlageinstrumenten verstanden werden.

Die Erste Asset Management GmbH ist mit den vermittelnden Sparkassen und der Erste Bank verbunden.

Beachten Sie auch die „Informationen über uns und unsere Wertpapierdienstleistungen“ Ihres Bankinstituts.

Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.